21. November 2024

Miele startet Einsatz von grünem Aluminium

Miele startet Einsatz von grünem Aluminium

Miele-Einkaufschef Hans Krug (l.) und Oeldes Werkleiter Rouven Vierfuß zeigen eine Profilleiste aus Aluminium

Im Rahmen eines Pilotprojekts setzt Miele in der Backofenfertigung jetzt auf Primäraluminium, dessen Produktion zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Wasserkraft erfolgt.

Aluminium ist stark und leicht zugleich. Mit diesen und weiteren Eigenschaften ist es attraktiv für eine Vielzahl von Anwendungen in der Industrie. Neben seinem Einsatz im Fahrzeugbau spielt das Metall auch in der Hausgerätefertigung eine Schlüsselrolle. Allerdings ist es energieintensiv in der Herstellung. Je mehr Energie daher aus Sonne, Wind und Wasser stammt, desto besser fürs Klima. Im Zuge des Pilotprojekts verringert Miele seinen CO2-Fußabdruck um 645 Tonnen pro Jahr und leistet einen weiteren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette.

Der Einkauf grünen Aluminiums baut logisch auf zuvor beschlossene Maßnahmen auf. Nachdem Miele bereits seit 2021 CO2-armen Stahl in der Fertigung von Herden und Backöfen einsetzt, geht das international tätige Familienunternehmen beim Thema Emissionssenkung jetzt erneut voran. „Wir zeigen als Erster der Branche, dass auch CO2-reduziertes Aluminium erfolgreich in Backöfen verbaut werden und den CO2-Fußabdruck verkleinern kann“, sagt Miele-Einkaufschef Hans Krug. „Ziel ist es, den großflächigen Einsatz von klimafreundlichem Aluminium abzusichern und so einen Beitrag zu zukunftsorientiertem Wirtschaften zu leisten“, skizziert Krug den Strategiepfad.

Ersteinsatz in Backofenfertigung im westfälischen Oelde

Im ersten Schritt bestellt Miele in diesem Jahr rund 150 Tonnen CO2-reduziertes Aluminium zur Herstellung von Profilleisten. Diese sind fester Bestandteil von Backöfen, die Miele im westfälischen Oelde fertigt. Das Aluminium wird in der hauseigenen Gießerei des Lieferanten legiert, vor Ort verarbeitet und als Bauteil geliefert. Dabei sind Gießlinien mit sogenannten Regenerativbrennern ausgestattet, diese nutzen Abwärme aus dem Herstellungsprozess. Im Vergleich zu konventionell hergestelltem Primäraluminium spart Miele jährlich 645 Tonnen CO2 ein. Rouven Vierfuß, Miele-Werkleiter in Oelde, beschreibt einen weiteren Vorteil: „Um uns in puncto Nachhaltigkeit immer weiter zu verbessern, spielt auch das Thema Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle. Das in unseren Backöfen verwendete Aluminium ist zu 100 Prozent recyclingfähig.“

www.miele.de