28. März 2024

Rekordumsatz für die BSH im Geschäftsjahr 2021

Rekordumsatz für die BSH im Geschäftsjahr 2021

Deutliches Wachstum in allen Produktkategorien und Regionen – Emerging Markets in Asien und Afrika besonders stark

Die BSH Hausgeräte GmbH (BSH) erzielt im Geschäftsjahr 2021 mit 15,6 Milliarden Euro erneut einen Rekordumsatz in ihrer 55-jährigen Unternehmensgeschichte.

„Ich freue mich, dass es uns 2021 trotz zahlreicher Herausforderungen gelungen ist, erneut ein Rekordergebnis zu erzielen, und bedanke mich herzlich für den großartigen Einsatz unserer Mitarbeitenden weltweit“, sagt Dr. Carla Kriwet, CEO und Vorsitzende der Geschäftsführung der BSH Hausgeräte GmbH. „Wir wissen aber, dass die globalen Ereignisse unser Geschäft im laufenden Jahr weiterhin beeinflussen werden – neben der dramatischen Situation in der Ukraine sind diese die noch nicht überwundene Corona-Pandemie, instabile Lieferketten sowie die Halbleiter-Knappheit.“

Große Besorgnis aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine und in Russland

Für die BSH hat die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen in allen Ländern oberste Priorität. So helfen die BSH-Krisenteams Mitarbeitenden aus der Ukraine und deren Familien, das Land sicher zu verlassen und organisieren Transportmöglichkeiten und Unterkünfte. Darüber hinaus hilft die BSH den Menschen in der Region, die in persönliche Not geraten sind, und unterstützt finanziell die humanitäre Hilfe vor Ort.

Selbstverständlich erfüllt die BSH alle rechtlichen und gesetzlichen Anforderungen. Das Unternehmen hat die Lieferung von Teilen für die Produktion sowie die Lieferung von Hausgeräten aus der Europäischen Union nach Russland unterbrochen und darüber hinaus die Produktion in den beiden Werken in St. Petersburg ausgesetzt.

Ungeachtet der besonderen Rahmenbedingungen in Russland selbst, wird es zunehmend schwieriger, die Lieferketten aufrechtzuerhalten. Die daraus resultierenden Materialengpässe treffen mehrere BSH-Fabriken in Europa und auch das Werk in der Türkei, wo der Hausgerätehersteller einen großen Teil seiner Produktionstätigkeit vorübergehend aussetzen muss. Die damit verbundenen weiteren Engpässe bei der Lieferung von fertigen Produkten werden weltweit spürbar sein. Die BSH wird jedoch auch weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, um ihre Kunden mit Ersatzteilen und Kundendienstleistungen zu versorgen.

Stabiles Wachstum in allen Regionen

Die BSH konnte im Geschäftsjahr 2021 ihre Umsätze in allen Regionen deutlich steigern. Europas führender Hausgerätehersteller profitierte von der weltweit unverändert hohen Nachfrage nach hochwertigen Hausgeräten, seinem starken, globalen Markenportfolio sowie innovativen, digitalen Services für Konsumentinnen und Konsumenten.

In der Region Europa bleibt die BSH unangefochtener Marktführer. Im vergangenen Jahr wuchs der Umsatz hier um 9 Prozent. Speziell die großen westeuropäischen Märkte wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien sowie Nordeuropa und die Türkei erzielten ein gutes Wachstum.

BSH in Zahlen
Wachstum in allen Bereichen

In der Region Amerika (USA, Kanada) konnte die BSH mit 23 Prozent stark zulegen. Für die Gesamtregion Asien-Pazifik/Afrika erreichte die BSH ein Umsatzwachstum von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf dem chinesischen Markt, dem größten der Region, konnte die BSH den Umsatz um 17 Prozent im Vorjahresvergleich steigern. In China bleibt die BSH der führende, nicht-chinesische Hersteller von Hausgeräten.

„Um langfristig erfolgreich zu sein, stellen wir unser Geschäft breit auf und wollen unseren Umsatz auch in kleineren Märkten steigern, in denen wir eine hohe Zunahme der Nachfrage erwarten“, sagt Matthias Ginthum, Chief Markets Officer der BSH Hausgeräte GmbH. „In Europa möchten wir unsere Marktführerschaft weiter ausbauen. In Amerika ist unser Wachstumskurs darauf ausgerichtet, vor allem für Konsumentinnen und Konsumenten im Luxus- und Premiumsegment die erste Wahl zu sein. Auch in China wollen wir als Innovationsführer im Premium- und mittleren Preissegment unsere starke Marktposition weiter ausbauen. Afrika und Indien sind zentrale Standorte für die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie. Während wir in Chennai in Indien bereits produzieren, startet in Ägypten derzeit der Bau unserer ersten Fabrik auf dem afrikanischen Kontinent.“

Wachstum in allen Produktkategorien

Stärkster Umsatztreiber im Geschäftsjahr 2021 war die Produktkategorie Kälte mit einem Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von der Produktkategorie Kochen (Backöfen +14 Prozent, Kochfelder und Ventilation +13 Prozent). Bei der Wäschepflege wuchs der Umsatz um 9 Prozent. Spülen konnte um 7 Prozent zulegen. Positiv entwickelten sich auch die Kleingeräte (Consumer Products) wie Kaffeevollautomaten, Küchenmaschinen und Staubsauger mit 9 Prozent Wachstum.

Das Serviceangebot des mehrfach ausgezeichneten Kundendienstes der BSH erzielte ebenfalls einen um 4 Prozent höheren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die rund 15.000 Kundendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der BSH und ihre Service-Partner unterstützten auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie in rund 50 Ländern ununterbrochen die Konsumentinnen und Konsumenten.

Mehr Mitarbeitende in der Fertigung

Zum Ende des Jahres 2021 beschäftigte die BSH weltweit 62.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – rund 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist insbesondere auf Neueinstellungen im Fertigungsbereich aufgrund der gestiegenen Nachfrage zurückzuführen.

Investitionen in neue Standorte

Mit dem Ausbau lokaler Entwicklungszentren in den Regionen und den erweiterten bzw. neuen Produktionsanlagen in China, Ägypten und Mexiko unterstreicht die BSH den eigenen Anspruch, noch stärker auf spezifische Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten in unterschiedlichen Märkten einzugehen. Gleichzeitig werden durch regionale Produktion Transportwege und Lieferketten verkürzt, was einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen ermöglicht.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen im Jahr 2021 um 47 Millionen Euro auf 755 Millionen Euro bzw. 5 Prozent des Gesamtumsatzes. Auch zukünftig liegt der Fokus auf konsumentenzentrierten Innovationen, IoT-Lösungen sowie der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette und dem Aufbau einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft.

Nachhaltigerer Lebensstil

Laut einer globalen BSH-Studie von 2021 legen Konsumentinnen und Konsumenten verstärkt Wert darauf, einen nachhaltigeren Lebensstil zu führen, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Bei der Auswahl von Hausgeräten stehen eine lange Lebensdauer, niedriger Energie- und Wasserverbrauch und die Verwendung nachhaltiger Materialien im Vordergrund. Hygiene und Frische von Lebensmitteln sowie das Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung haben ebenfalls an Relevanz gewonnen.

www.bsh-group.de