13. Dezember 2024

Österreichische Onlinehändler wollen Krypto-Zahlung akzeptieren

Kryptozahlungen werden bei österreichischen Online-Händler akzeptiert

Sind Bitcoin und Co. die Zahlungsmittel der Zukunft?

23 Prozent der österreichischen Onlinehändler akzeptieren bereits heute Zahlungen mit Kryptowährungen. 

Weitere 46 Prozent wollen diese Zahlungsmethode innerhalb der nächsten 12 Monate anbieten. Etwa jeder zweite sieht in Krypto-Transaktionen die Zukunft des Zahlens. Auch international zeigt sich ähnliches, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. Die Krux: unter den Verbrauchern ist es nur eine geringe Minderheit, die mit Bitcoin & Co. bezahlen möchte – zumindest hierzulande. 

Deute Kunden stehen Krypta-Geld kritisch gegenüber
Deutsche Kunden wollen nicht mit Krypto-Geld zahlen.

Die Skepsis der Verbraucher wird auch bei einem Blick auf Deutschland deutlich. 74,2 Prozent der Bundesbürger möchten „auf keinen Fall“ mit Kryptowährungen bezahlen, so eine Umfrage unter 3.025 Befragten. 2,3 Prozent bezahlen indes bereits mit digitalen Devisen, weitere 5,1 Prozent möchten dies in Zukunft tun. Ein signifikanter Anteil scheint noch zu hadern.

Wie die Infografik aufzeigt, spielen Kryptowährungen im alltäglichen Leben – fernab der Investmentwelt – hierzulande noch eine untergeordnete Rolle. Deutlich weiter scheint in dieser Hinsicht das Land El Salvador zu sein. Dieses hatte im September 2021 Bitcoin als erstes Land der Welt offiziell als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert.

Doch auch in El Salvador ist die Skepsis groß. 70,1 Prozent der El Salvadorianer misstrauen Bitcoin, so die Ergebnisse einer neuen Studie – und dies ungeachtet der Offensive der politischen Entscheidungsträger im Staat. 41,6 Prozent der Bevölkerung ist gar davon überzeugt, dass die Digitalwährung vor allem für die Reichen sowie der Regierung Vorteile bietet. El Salvador eignet sich mitnichten als Blaupause.

Zurück nach Deutschland: hier mag Bitcoin zwar in aller Munde sein – doch vor allem aus Anlegerperspektive. Ungeachtet aller Fortschritte befindet sich das Google-Suchvolumen für die Begriffe „Mit Bitcoin bezahlen“ auf einem moderaten bis niedrigen Niveau, vergleicht man den Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, im 5-Jahres-Rückblick.

Auch das Fachpublikum von Krypto-News-Portalen scheint mehr an Investments interessiert zu sein. Gemäß einer Umfrage von BTC-ECHO haben etwas weniger als 10 Prozent der Leser öfters als 5x in einem Jahr mit Kryptowährungen bezahlt. Mehr als zwei Drittel dieser bezahlt unterdessen gar nicht mit digitalen Devisen, stattdessen steht die Verwahrung – und Hoffnung auf Kurssteigerungen – im Vordergrund.